Arthur Illies war ein deutscher Maler, Grafiker und Kunstpädagoge, der vor allem durch seine norddeutschen Landschaften, religiösen Szenen und sein Engagement in der Hamburger Kunstszene bekannt wurde. Geboren am 9. November 1870 in Hamburg, verbrachte er nahezu sein gesamtes Leben im Norden Deutschlands und prägte das künstlerische Leben dieser Region maßgeblich.
Seine künstlerische Ausbildung begann Illies an der Kunstakademie in Karlsruhe, wechselte jedoch bald nach München, wo er u. a. bei Wilhelm von Diez studierte. Die dortige Begegnung mit dem Naturalismus und frühen Impressionismus prägte seine weitere Entwicklung entscheidend. Nach seiner Rückkehr nach Hamburg schloss er sich dem Hamburger Künstlerverein von 1832 an und wurde später Mitbegründer des Hamburger Künstlerclubs von 1897, der neue künstlerische Strömungen in die Stadt brachte.
Ab 1908 lehrte Illies an der Kunstgewerbeschule Hamburg, wo er zahlreiche junge Künstler ausbildete und maßgeblich zur Entwicklung der norddeutschen Kunstszene beitrug. Seine Themen reichten von Landschaften der Lüneburger Heide, über religiöse Darstellungen, bis hin zu Kriegsmotiven, die während des Ersten Weltkriegs entstanden.
In den 1930er Jahren näherte sich Illies zunehmend den Ideologien des Nationalsozialismus an. Seine Werke wurden in dieser Zeit vom NS-Regime geschätzt und öffentlich ausgestellt. Diese politische Haltung belastete seine Rezeption in der Nachkriegszeit erheblich, sodass sein Werk lange Zeit in Vergessenheit geriet.
Erst spät wurde Illies’ künstlerisches Schaffen wiederentdeckt, insbesondere seine sensiblen Landschaftsdarstellungen und seine Rolle als Förderer der Hamburger Kunstszene. Arthur Illies starb am 15. Juni 1952 in Lüneburg.
Diese ist eine leserlich gekürzte Biografie. Quelle: Arthur Illies – Wikipedia
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